Maya Ben-Yami (she/her), Doktorandin an der Technischen Universität München und Referentin eines Berlin Science Week 2022 Events von LGBTQ Stem Berlin & Soapbox Science Berlin spricht über ihre Arbeit in der Klimaforschung und mit wem sie in Zukunft hofft, die Bewältigung des Klimwandels anzugehen.  

Wer sind Sie und was ist Ihr Beruf?

Mein Name ist Maya Ben-Yami (she/her). Ich bin Doktorandin an der Technischen Universität München und am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Meine Arbeit ist Teil des EU H2020 geförderten CriticalEarth Innovative Training Network.

Woran arbeiten Sie derzeit?

In meinem Promotionsprojekt geht es um die Auswirkungen und möglichen Wechselwirkungen verschiedener Kippfaktoren im Erdsystem. Im Moment verwende ich die Ergebnisse von gekoppelten Klimamodellexperimenten, um zu untersuchen, wie sich ein Zusammenbruch der atlantischen meridionalen Umkehrzirkulation auf den südamerikanischen und westafrikanischen Monsun auswirken würde. 

Was reizt Sie am meisten an Ihrer Arbeit?

Mit so vielen brillanten Menschen zusammenzuarbeiten!

Mit wem würden Sie gerne eines Tages zusammenarbeiten?

Ich könnte mir keine besseren Kollegen wünschen als die, die ich habe. Aber ich hoffe, dass ich in Zukunft noch mehr in der Lage sein werde, interdisziplinär zusammenzuarbeiten – es wäre toll, mit Historikern, Soziologen, Künstlern usw. zu arbeiten!

Was hält Sie nachts wach?

Ich versuche herauszufinden, was ich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen kann.

Was ist Ihr Beitrag zur diesjährigen 7. Berlin Science Week?

Ich halte einen Vortrag bei „Apocalypse now!“, einer Veranstaltung, die von LGBTQ Stem Berlin und Soapbox Science Berlin organisiert wird.

Was ist Ihr Lieblingsplatz in Berlin?

Die englischsprachige Abteilung von Dussman das KulturKaufhaus.

Was lesen Sie gerade?

„An Immense World“ von Ed Yong.

Gibt es eine Erkenntnis aus der Pandemie, die Sie gerne teilen möchten? Hat sich etwas in Ihrem Alltag geändert?

Als immungeschwächte Person ist die Pandemie für mich noch nicht vorbei! Die vergangenen zwei Jahre haben mir vor Augen geführt, wie wichtig politische Maßnahmen zum Schutz derjenigen sind, die besonders gefährdet sind, denn man kann nicht erwarten, dass der Einzelne angesichts so vieler Unwägbarkeiten Entscheidungen trifft. Ich habe das Glück, in Deutschland zu leben, wo ich wenigstens in öffentlichen Verkehrsmitteln sicher reisen kann, weil Maskenpflicht besteht.

Erzählen Sie uns einen lustigen oder unbekannten Fakt über sich!

Ich war in einer erfolgreichen Klezmer-Band in der Schule.

In der Zukunft würden Sie gerne…

…Alles tun, was ich kann, um der Welt bei der Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels zu helfen.

PS: Was ist das Köstlichste, das Sie diese Woche gegessen haben?

Schwarzes Karamelleis mit Lakritz.

Maya Ben-Yami forscht in der Komplexitätsforschung Abteilung des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung und ist eine Early Stage Researcher im H2020 CriticalEarth ITN. Sie hatte einen Vortrag mit dem Titel „Climate Tipping Points“ im Rahmen des Events „Apokalypse! Forschung, Lösungen und Citizen Science (Bürgerwissenschaften)„, das am 5. NOV von 12 bis 14 Uhr auf der Berlin Science Week 2022 stattfand.