

Den Viren in und um uns auf der Spur
Wie Molekularbiolog*innen mithilfe von Minihirnen und Hochdurchsatz-Methoden die Viren in unserem Körper und die Artenvielfalt im Abwasser erforschen
Viren sind ständig in Bewegung. Nicht nur Menschen stecken einander damit an, Viren zirkulieren in allen Tierarten – von Ameise bis Elefant. Sie sind überall in der Umwelt zu finden, selbst Bakterien werden von Viren heimgesucht. Dank neuester Technologien können wir Viren inzwischen deutlich besser verstehen und bekämpfen. Die Fortschritte sind enorm. Markus Landthaler und Emanuel Wyler vom Max Delbrück Center präsentieren zunächst, wie sie mit der Hochdurchsatz-Sequenzierung Viren im Abwasser beobachten können. Denn Abwasser ist nicht nur eine stinkende, trübe Brühe, sondern eine Schatztruhe an Informationen über Mikroben! Im zweiten Teil geht es um Herpes-Simplex-Viren. Sie „wohnen“ ständig in uns, bei manchen Menschen können sie wiederkehrend Fieberblasen verursachen. Das ist lästig, aber geht fast immer schnell vorüber. Viel seltener, aber umso gefährlicher, sind Hirnentzündungen durch Herpesviren. Wir zeigen, wie wir diese Krankheit im Labor mit Mini-Hirnen, den Hirn-Organoiden, erforschen können.
ÖFFENTLICHE DISKUSSION IM CAMPUS.
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Berlin Science Week CAMPUS statt. Der Eintritt ist frei.
Barrierefreiheit: Informationen über die physische Zugänglichkeit des Museums für Naturkunde finden Sie hier. Diese Veranstaltung findet im Deep Dive Forum statt. Siehe “Evolution in Aktion” für die genaue Lage auf der Karte.
Markus Landthaler
BERLIN INSTITUTE FOR MEDICAL SYSTEMS BIOLOGY AT THE MAX DELBRÜCK CENTER (MDC-BIMSB)
Emanuel Wyler
BERLIN INSTITUTE FOR MEDICAL SYSTEMS BIOLOGY AT THE MAX DELBRÜCK CENTER (MDC-BIMSB)