Aufklärung und Geisteswissenschaften im Angesicht der Klimakrise

Akademievorlesung „Denken, Forschen, Urteilen: Aufklärung in den Wissenschaften heute“

Die europäische Aufklärung strebte nach der Überwindung von Unterdrückung und Vorurteilen und orientierte sich dabei an den empirischen Wissenschaften, die ihrerseits in den Dienst gesellschaftlichen Fortschritts gestellt wurden. Zugleich forderte sie von den Wissenschaften Selbstreflexion und methodische Strenge. 200 Jahre nach dem Zeitalter der Aufklärung stellt die Akademievorlesung daher die Frage, welche Rolle die Ideen und Forderungen der Aufklärung heute noch in den Wissenschaften spielen. Dienen sie Wissenschaftler:innen weiterhin als Orientierungspunkte, oder haben sie sich mittlerweile als praktische und kognitive Hindernissen entpuppt? Mit Beiträgen aus der Biologie, der Philosophie und den Rechtswissenschaften soll ferner thematisiert werden, ob die Aufklärung noch ungenutzte Potentiale für die modernen Wissenschaften bereithält.