Vom Staat zur Marke
„Deutschland – Land der Ideen“, „Du hast Spanien verdient“, „Die Neuen Philippinen“ – Staaten werben heute wie Konzerne. Mit Hochglanzvideos, griffigen Slogans und perfekt orchestrierten Kampagnen buhlen sie um Touristen, Investoren, Fachkräfte – und um politische Sympathien. Doch das Spiel um das nationale Image ist älter, als es scheint: Bereits seit dem Ersten Weltkrieg betreiben Demokratien wie Diktaturen strategisches Nation Branding, um Einfluss, Allianzen und Ansehen zu sichern.
In „Vom Staat zur Marke“ (Reclam, 2025) zeichnet die Historikerin Jessica Gienow-Hecht diese globale Geschichte der Selbstinszenierung nach – von Supermächten wie den USA und China bis hin zu kleinen Inselstaaten. Im Gespräch mit der Journalistin und Filmemacherin Nicola Graef geht es um die Kernfrage: Macht Markenbildung Länder stärker – oder verändert sie, still und leise, ihre politische Identität?
Eine Veranstaltung des Exzellenzclusters „Contestations of the Liberal Script (SCRIPTS)“in Kooperation mit dem Reclam Verlag und der Urania Berlin.
- Ticket erforderlich.
- 278 Plätze verfügbar.
- Barrierefrei zugänglich.
Speakers
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