Grafik zeigt den Blick in das Hirn eines Roboters über eine VR-Brille, die Lernprozesse illustriert
© Andreas Förster
7 November 2024 | 14:30 - 23:59

„lernen:digital“ – von der Forschung in die Praxis

Universität Potsdam

Die Welt wird digital, und auch die Schule muss es werden! Wie aber kommen KI, Tablets, VR & Co sinnvoll in den Unterricht? Welchen Nutzen bringt die Technik für den Lerneffekt?

Der deutschlandweite Kompetenzverbund „lernen:digital“ soll den Weg weisen – von der Forschung in die Praxis. Ein Mammutprojekt, das der Bund mit 200 Millionen Euro fördert. Die Universität Potsdam, die die Koordination übernommen hat, zeigt, in welche Richtung die Entwicklung gehen muss.

Machen Sie sich selbst ein Bild davon: am 7. November von 14:30 bis 17:30 Uhr und dann ab 19:30 Uhr bis Mitternacht auf der Berlin Science Week! Im Säälchen auf dem Holzmarkt präsentieren Potsdamer Forschende am Nachmittag innovative Lösungen für die schulische Praxis: Führen Sie ein Gespräch mit einem generierten KI-Charakter! Probieren Sie skulpturale Malerei in virtueller Realität! Analysieren Sie ein literarisches Werk mit digitalen Werkzeugen!

Programm 

Nachmittag: 14:30 bis 17:30 Uhr im Säälchen auf dem Holzmarkt

Forschende der Universität Potsdam präsentieren innovative Lösungen für die schulische Praxis:

  • Felix Reuth lädt dazu ein, mit einem generierten KI-Charakter zu sprechen. „Neueste Entwicklungen im Feld der Künstlichen Intelligenz ermöglichen die lokale Verarbeitung von Sprache und das Generieren von Antworten und einer geklonten Stimme binnen weniger Sekunden“, erklärt der Wissenschaftler. „Auf diese Weise können Erinnerungen von Zeitzeugen in einer natürlichen Unterhaltung erfragt werden“, nennt er ein Anwendungsbeispiel.

 

  • Längst haben digitale Werkzeuge Einzug in die Geisteswissenschaften gehalten, etwa bei der Analyse literarischer Werke. Das zur Universität gehörende Fontane-Archiv stellt konkrete Projekte vor. 

 

  • Wie skulpturale Malerei in virtueller Realität funktioniert, weiß Kunstpädagogin und Künstlerin Maja Dierich-Hoche. „Durch das Tragen eines stereoskopischen Headsets wird ein immersives Erlebnis möglich, in dem der Fantasie kaum Grenzen gesetzt sind“, erklärt die Forscherin, die künstlerische Formen erprobt, die der kritischen Reflexion der Digitalmoderne dienen können. 

 

  • Axel Wiepke präsentiert das Open-Source-Projekt Teach-R, ein digitales Lernwerkzeug, mit dem angehende Lehrkräfte in einer authentischen Umgebung mit Schulklassen interagieren können. Dabei trainieren sie Methoden des Klassenraummanagements, die Kommunikation im Unterricht und das Durchführen von Experimenten. 

 

  • Dass digitales Lernen auch im Berufsleben eine immer größere Rolle spielt, verdeutlicht Florian Nowotny mit dem Projekt DigiMixPa, das dem Präzisionspflanzenbau in der Landwirtschaft dient.

 

  • Informatikprofessorin Ulrike Lucke präsentiert einen Prototyp der nationalen Bildungsplattform BIRD. Unter ihrer Leitung wird eine IT-Struktur entwickelt, die nichts Geringeres leisten soll, als sämtliche digitalen Dienste und Lernformate zu verknüpfen, sodass sie sich bundesweit und übergreifend nutzen lassen – von der Grund- bis zur Hochschule und weit darüber hinaus.  

Abendprogramm: 19:30 Uhr im Säälchen auf dem Holzmarkt


„Wie kann es gelingen, Kinder und Jugendliche auf das Leben in einer „Kultur der Digitalität“ bestmöglich vorzubereiten?“

Podiumsdiskussion mit den Potsdamer Bildungsforschenden Prof. Dr. Dirk Richter, Prof Dr. Nadine Spörer, Prof. Dr. Nina Brendel, Prof Dr. Katrin Böhme und der Informatikerin Prof. Dr. Ulrike Lucke Anschließend Konzert der Bigband „Schwungkollegium“ der Universität Potsdam. Als Gesangssolist und Saxofonist zu erleben ist der Informatiker und Uni-Präsident Oliver Günther! 

Anmeldung erforderlich via E-Mail. 

  • FORUM Veranstaltung im Säälchen.
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  • Rollstuhl zugänglich.

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