Prototyp eines Roboters
© Robert Damisch
1 November 2025 | 12:00 - 13:30

Zukunftsforschung meets spekulatives Design: Zukunftsvorstellungen durch spekulative Artefakte

Fraunhofer-Netzwerk »Wissenschaft, Kunst und Design«

Wir entwickeln gemeinsame Ausschnitte spekulativer Zukünfte. Dazu nutzen wir Artefakte einer Gesellschaft, die es (noch) nicht gibt und nähern uns schrittweise unseren Vorstellungen.

Wie sieht eigentlich die Zukunft aus? Eine Frage auf die es unendlich viele Antworten gibt – und die Antwort, die den Nagel auf den Kopf trifft, wird es sehr wahrscheinlich nicht geben. Denn die Zukunft gibt es noch nicht und sie ist nicht vorherbestimmt. Warum dann überhaupt darüber nachdenken? Die Spekulation und der Austausch über die Welt von morgen hilft uns dabei Vorstellungen zu entwickeln, die uns helfen, proaktive Entscheidungen zu treffen, kommende Chancen zu nutzen und Lösungen für Probleme zu finden, die wir noch nicht haben. Unser Wissen aus der Gegenwart und unsere Vorstellungskraft sind wichtige Quellen für die Spekulation über die Zukunft. 

Im Workshop nutzen wir spekulative Artefakte einer fiktiven Gesellschaft, um uns Stück für Stück Zukunftsvorstellungen zu nähern und darüber mit anderen Teilnehmenden in den Austausch zu kommen. Welche Funktion haben die Objekte? Aus welchem Material sind sie? Wie sind sie im Alltag eingebettet? 

Nach einem kurzen Impuls zur Zukunftsforschung und spekulativem Design widmen wir uns in kleineren Gruppen der geleiteten Gestaltung spekulativer Ausschnitte möglicher Zukünfte auf Basis der Objekte.  

Die Artefakte stammen aus dem Projekt »Speculative Futures — Spekulatives Design als Impulsgeber für eine biobasierte Wertschöpfung«. Das vom Fraunhofer Netzwerk »Wissenschaft, Kunst und Design« geförderte Forschungsprojekt mit dem Fraunhofer ISI Leipzig und dem Design Studio Johanna Seelemann beschäftigt sich mit der Frage, wie landwirtschaftliche Anbausysteme, Rohstoffe und Umweltfaktoren für eine biogene Wertschöpfung der Zukunft nutzbar gemacht werden können. In einem ko-kreativen Designprozess überführten Johanna Seelemann und ihr Team dieses Wissen in spekulative Artefakte einer fiktiven Zukunftsgesellschaft. Die Objekte dienen als Werkzeug, um spekulatives Orientierungswissen über eine ungewisse Zukunft offen zu legen und zu produktiven Zukunftsdiskursen anzuregen. 

Die im Projekt entstandenen Prototypen, Designobjekte und Rechercheergebnisse des Prozesses waren vom 21.11.2024 – 24.8.2025 Teil der Sonderausstellung »ZUKÜNFTE: Material und Design von Morgen« im GRASSI Museum für Angewandte Kunst in Leipzig. Auf der Projektwebsite finden Sie weitere Informationen. Der Workshop im Rahmen der Berlin Science Week ist angelehnt an ein Konzept, dass wir mit Praktiker*innen, Gestalter*innen und Forschenden im Bereich Landwirtschaft bereits erprobt haben. 

Das Fraunhofer-Netzwerk »Wissenschaft, Kunst und Design« fördert den interdisziplinären Diskurs zwischen angewandter Forschung, Kunst und Design. Gemeinsame Forschungsprojekte, Ideenwettbewerbe, Residenzen, Konferenzen und Ausstellungen bringen Teilnehmer*innen aus verschiedenen Wissensbereichen zusammen und ermöglichen so neue Perspektiven auf komplexe gesellschaftliche Herausforderungen. 

Kontakt: wkd@fraunhofer.de / https://www.art-design.fraunhofer.de/

  • CAMPUS-Veranstaltung im Workshop Raum.
  • Kostenloser Eintritt.
  • Bitte beachte: Eine Voranmeldung ist über wkd@fraunhofer.de erforderlich.
  • Bitte komm 15 Min vor Beginn zum Raum.
  • Wir empfehlen den Ausstellerstand des Projekts vor dem Workshop zu besuchen. Hier können Teile der Objekte begutachtet werden.
  • Barrierefrei zugänglich.
  • Mehr Informationen zur Barrierefreiheit findest du hier.

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  • CAMPUS-Veranstaltung im Workshop Raum.
  • Kostenloser Eintritt.
  • Bitte beachte: Eine Voranmeldung ist über wkd@fraunhofer.de erforderlich.
  • Bitte komm 15 Min vor Beginn zum Raum.
  • Wir empfehlen den Ausstellerstand des Projekts vor dem Workshop zu besuchen. Hier können Teile der Objekte begutachtet werden.
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  • Mehr Informationen zur Barrierefreiheit findest du hier.