Zeitenwende in der Gesundheitsforschung: Verantwortung und Kommunikation im Umgang mit Tierversuchen

Tierversuche gehören weiterhin zum unverzichtbaren Werkzeug in der biomedizinischen Forschung, unter anderem auch zur Entwicklung von Therapien für komplexe Volkskrankheiten wie Krebs oder Alzheimer oder für seltene Erkrankungen. Doch gesellschaftliche Erwartungen, politische Veränderungen und neue wissenschaftliche Methoden wie New Approach Methodologies (NAMs) fordern ein kritisches Nachdenken über den Umgang mit diesem Thema – nicht nur im Labor, sondern auch in der öffentlichen Kommunikation.

Unter anderem durch Initiativen wie „Tierversuche verstehen“ oder die „Initiative Transparente Tierversuche” zeigt sich in den letzten zehn10 Jahren ein Kulturwandel hin zu offenerer, sachlicherer und stärker an wissenschaftlichen Fakten orientierter Kommunikation über die VerwendungNutzung von Tieren in der Forschung. Dabei wird klar: Die Herausforderungen liegen längst nicht mehr nur in der Forschung selbst, sondern zunehmend in der Vermittlung und im öffentlichen Diskurs, der die Rahmenbedingungen für die Forschung entscheidend mitbestimmt.

Im Rahmen der Berlin Science Week laden wir daher zu einer Podiumsdiskussion ein, die sich an Entscheidungsträger*innen im Gesundheitswesen, in der Wissenschaftspolitik und in den Medien richtet, und an alle, die am gesellschaftlichen Umgang mit dem „Dilemma Tierversuch“ interessiert sind. Ziel ist es, gemeinsam Antworten auf die Frage zu finden: Wie gelingt ein verantwortungsvoller, zukunftsorientierter und kommunikationsbewusster Umgang mit aktuell unvermeidbaren Tierversuchen in Deutschland?

Diese Veranstaltung ist ein Satellite-Event der EARA-Konferenz 2025: „Shaping the Future of Animal Research Communication“. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten sowie an Vertreter*innen aus Politik, Gesundheitswesen und Medien.